Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Kosmetiker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Trockene Haut: Ursachen, Tipps und Informationen zur Behandlung

Trockene Haut: Ursachen, Tipps und Informationen zur Behandlung

Hauttrockenheit kennen viele Menschen. Sie kann sich auf die Gesichtshaut begrenzen oder auch den ganzen Körper betreffen. Meist spannt die Haut dann, ist rau, schuppig und kann leicht rissig werden. Das wiederum kann mit starken Schmerzen verbunden sein. Trockene Haut ist daher nicht nur ein ästhetisches Problem, der Hautzustand kann auch Rückschlüsse auf den allgemeinen Gesundheitszustand bieten. Was sind die häufigsten Ursachen für trockene Haut und welche Faktoren können sich auf den Zustand deiner Haut auswirken? Alle Informationen und Tipps zum Thema trockene Haut erhältst du hier.

Wie entsteht trockene Haut?

Deine Haut setzt sich aus drei Schichten zusammen:

  1. Oberhaut (Epidermis)
  2. Lederhaut (Dermis)
  3. Unterhaut (Subcutis)

Die Unterhaut besteht aus lockerem Bindegewebe und speichert Fettzellen. Sie hat daher eher eine polsternde Wirkung.

Für die ausreichende Feuchtigkeitsversorgung der Haut sind in erster Linie die Lederhaut und zum Teil auch die Oberhaut ausschlaggebend. In der Lederhaut befinden sich die Schweiss- und Talgdrüsen. Sie sondern Fett und Wasserlösung (Schweiss) ab, der an die Hautoberfläche abgegeben wird. Funktioniert die Talgproduktion nicht richtig, kann das zu Hauttrockenheit führen. Darüber hinaus kann eine Störung der Oberhaut darin resultieren, dass Fett und Feuchtigkeit nicht in der Haut gespeichert werden. Auf diese Weise kann ebenfalls trockene Haut entstehen. Ärzte sprechen in solchen Fällen vom Xerodermie, Xerosis oder auch Xerose.

Was sind charakteristische Anzeichen für trockene Haut?

Trockene Haut ist häufig auf der Gesichtshaut zu beobachten. Andere betroffene Körperregionen sind:

  • Ellbogen
  • Knie
  • Unterarme
  • Schienbeine
  • Hände
  • Füsse

Die Haut wirkt besonders im Gesicht häufig fahl und abgeschlagen. Es bilden sich feine Schuppen. Weitere typische Anzeichen für trockene Haut sind ein vermehrter Juckreiz sowie Rötungen. Da die Hauttrockenheit dazu führt, dass sich die Haut zusammenzieht, entstehen häufig an den betroffenen Stellen feine Fältchen und ein Spannungsgefühl. Die trockene Haut verliert an Elastizität, ist spröde und sehr dünn. Sie wird leicht rissig, wenn sie zu stark austrocknet. Davon sind besonders Hände und Füsse betroffen. Tiefe Risse können bluten und zu Entzündungen führen.

Was sind typische äussere und innere Faktoren für Hauttrockenheit?

Trockene Haut kann viele Gründe haben. Unterteilen lassen sie sich grob in innere und äussere Ursachen. Zu den wichtigsten äusseren Faktoren gehören:

  • Wetter: Die Haut kann sehr wetterfühlig sein. Besonders im Winter wirst du vielleicht bemerkt haben, dass deine Haut spannt und sich rau anfühlt. Die kalte Luft draussen und die warme, trockene Heizungsluft in der Wohnung greifen die Haut an und schwächen die Hautbarriere. Da die Produktion der Talgdrüsen bei Temperaturen unterhalb von acht Grad Celsius zum Erliegen kommt, kann sich die Haut nicht mehr selbst mit Fett versorgen. Im Sommer machen Hitze, starke Sonneneinstrahlung und übermassiges Schwitzen der Haut zu schaffen.
  • Ernährung: Bei Mangelernährung kann es leicht zu Fehlfunktionen kommen. Dem Körper fehlen wichtige Nährstoffe, die er benötigt, um Enzyme und andere Bausteine aufzubauen. Häufig leiden Personen mit Untergewicht unter trockener Haut. Doch nicht nur das Essen spielt eine entscheidende Rolle. Der Körper besteht zu etwa 60 bis 65 Prozent aus Wasser, daher ist es wichtig, ihn regelmässig mit Flüssigkeit zu versorgen.
  • Medikamente: Bei der Einnahme bestimmter Medikamente kann es als Nebenwirkung zu Hauttrockenheit kommen. Die Wirkstoffe bringen dann entweder den Feuchtigkeitshaushalt durcheinander oder sie hemmen die Funktion der Talgdrüsen. Solche Effekte sind zum Beispiel typisch für kortisonhaltige Medikamente.
  • Genussmittel: Übermässiger Alkoholkonsum und Nikotin können sich negativ auf die Haut auswirken und sie austrocknen. Sie haben ausserdem Einfluss auf den Stoffwechsel und begünstigen Mangelerscheinungen.
  • Kleidung: Synthetische Materialien und zu enge Kleidung sorgen dafür, dass die Haut nicht atmen kann. Meist machen sich dann Juckreiz, Rötungen oder Ausschlag bemerkbar.
  • Hygiene: Zu viel Körper- und Gesichtspflege können sich ebenso negativ auf die Feuchtigkeitsversorgung der Haut auswirken wie zu wenig Pflege.
  • Chemikalien: Viele Putzmittel und andere Chemikalien können die Haut austrocknen. Daher ist es wichtig im Umgang mit solchen Stoffen Schutzkleidung, wie zum Beispiel Handschuhe, zu verwenden.

Zu den inneren oder auch biologischen Ursachen zählen:

  • genetische Veranlagung: Es gibt unterschiedliche Hauttypen, die von den Genen bestimmt sind. Die Gene beeinflussen die Talgproduktion und andere wichtige Faktoren, die den Zustand der Haut bestimmen.
  • Hautalterung: Mit zunehmendem Alter produziert die Haut weniger Talg und Schweiss. Ausserdem speichert sie die Feuchtigkeit nicht mehr so gut. Das ist ein natürlicher Alterungsprozess.

Welche Krankheiten können als Symptom trockene Haut verursachen?

Auch verschiedene Krankheiten können zu Hauttrockenheit führen. Zu diesen Erkrankungen gehören unter anderem:

  • Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Allergien, Kontaktekzeme und Fischschuppenkrankheit
  • Stoffwechselkrankheiten, etwa Schilddrüsenunterfunktion oder Diabetes mellitus
  • Magen-Darm-Erkrankungen, beispielsweise Morbus Crohn, Zollinger-Ellison-Syndrom, Zöliakie und Gastritis

Wodurch bietet die Haut Informationen zum Gesundheitszustand?

Wie bereits erwähnt, kann trockene Haut ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein. Darüber hinaus kann die Haut aber auch verraten, wie gut du auf deine Gesundheit achtest. Zu wenig Schlaf oder eine mangelnde Flüssigkeitszufuhr wirken sich ebenso negativ auf den Zustand deiner Haut aus wie eine einseitige Ernährung, Bewegungsmangel oder zu viel Stress.

Welche Tipps helfen gegen trockene Haut?

Deine Hautpflege sollte deinem Hauttyp entsprechen und auf die Bedürfnisse deiner Haut eingehen. Deine Gesichtshaut solltest du regelmässig und zweimal am Tag eincremen. Besonders im Winter hat die Haut andere Ansprüche und muss zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgt werden. Kälte und Heizungsluft können in den kalten Monaten die Hauttrockenheit verstärken. Im Sommer solltest du auf ausreichenden Sonnenschutz achten und dich nicht zu lange in der Sonne aufhalten. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass häufiges Waschen trockene Haut verhindern kann und die Haut pflegt. Das stimmt nur zum Teil. Denn zu häufiges Händewaschen und Duschen zerstört die natürliche Schutzbarriere der Oberhaut. Achte auf pH-neutrale Seifen und Duschgele und versorge deine Haut anschliessend mit ausreichend Feuchtigkeit durch Cremes oder Lotionen. Ausserdem solltest du kein zu heisses Wasser verwenden. Das wirkt sich ebenfalls schädlich auf die Hautbarriere aus.

Wann sollte ich mit trockener Haut zum Arzt gehen?

Hauttrockenheit allein ist zunächst kein Grund zur Sorge, sofern du keine anderen Symptome beobachtest, die für eine der oben genannten Krankheiten sprechen könnten. Abhängig davon, zu welchem Hauttypen du gehörst, kann trockene Haut auch ganz normal sein. In solchen Fällen solltest du das Problem mit den zuvor genannten Tipps und Informationen gut in den Griff bekommen. Hilft eine gute Pflegeroutine allein dennoch nicht, kannst du zunächst mit einer Hautanalyse und der Beratung bei einer Kosmetikerin versuchen, eine individuelle Lösung zu finden.

Der Kosmetikvergleich für die Schweiz. Finde die besten Kosmetiker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Lidschatten auftragen – Schritt für Schritt zum strahlenden Augen-Make-up

Wer Lidschatten auftragen möchte, hat zahlreiche Möglichkeiten. Mit dem richtigen Augen-Make-up bringst du dein Gesicht zum Strahlen, betonst die Augen und du fühlst dich gleich viel frischer. Die Schönheit deiner Augen wird durch Lidschatten unterstrichen und perfekt in Szene gesetzt. Viele Frauen beschäftigen sich mit dem Thema Beauty und wollen Lidschatten auch im Alltag nutzen. Egal, ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, für jede Augenfarbe und jeden Anlass gibt es passende Lidschatten. Wie das perfekte Augen-Make-up in wenigen Schritten gelingt, welche Nuancen du bei welcher Augenfarbe nutzen und welche Fehler du vermeiden solltest, verraten wir hier.

Nachtcremes für die Regeneration der Haut

Die Haut bestimmt unser äusseres Erscheinungsbild und gilt, wenn sie gesund ist, als Sinnbild jugendlicher Frische. Das hochkomplexe Organ erfüllt aber auch einige der wichtigsten Funktionen unseres Körpers. Neben dem Schutz vor äusseren Umwelteinflüssen dient die Haut der Wärmeregulation und der Oberflächensensibilität. Die Regeneration der Haut mithilfe von Tages- und Nachtcremes leistet damit nicht nur einen Beitrag zu deiner Schönheit, sondern auch zu deiner Gesundheit.

Peeling selber machen – Tipps und Tricks

Regelmässige Peelings gehören bei den meisten Frauen zur Beauty-Routine dazu. Sowohl das Gesicht als auch der gesamte Körper erstrahlen in einem schöneren Licht, wenn du auf die Verwendung eines Peelings setzt. Dafür musst du noch nicht einmal Geld ausgeben, denn du kannst es ganz einfach zu Hause selber machen, und zwar mit Zutaten, die du vermutlich ohnehin in deinem Haushalt besitzt. In diesem Artikel erfährst du, wie du ein Peeling für Gesicht und Körper selber herstellen kannst und worauf du dabei achten solltest.

Augenbrauen Microblading: Natürlicher Look für die Augenbrauen

Du wünschst dir toll geformte Augenbrauen, doch ein Permanent Makeup kommt für dich nicht in Frage? Hast du deine Brauen falsch gezupft oder gewachst oder wünscht dir einfach eine völlig andere Form der Brauen? Dann solltest du über ein Microblading nachdenken. Denn sowohl die Farbe als auch die Form deiner Augenbrauen kannst du mit einem Augenbrauen Microblading verändern. Im Kosmetikstudio deines Vertrauens kannst du die Behandlung durchführen lassen.

Vitamine für die Haut: Wirkung von Nährstoffen auf Hautbild und Hautgesundheit

Vitamine sind für den Körper lebenswichtig, das gilt auch für deine Haut. Das grösste Organ des Körpers muss täglich vor äusseren Einflüssen wie freien Radikalen, Strahlung, Keimen und viele andere Bedrohungen bestehen. Die Haut schützt vor Austrocknung, Überhitzung, Unterkühlung und leistet noch viel mehr. Umso wichtiger ist es, dass du die etwa zwei Milliarden Hautzellen mit allen Vitaminen und Mineralstoffen versorgst, die sie benötigt. Doch welches sind die wichtigsten Vitamine für die Haut und wie lässt sich eine ausreichende Versorgung gewährleisten? Die besten Tipps und Tricks zum Thema Ernährung und Hautpflege erhältst du hier.

Natürliche Gesichtspflege: Schönheit durch Naturkosmetik

Viele Pflegeprodukte für das Gesicht enthalten synthetische Duft- und Farbstoffe, eine Vielzahl chemischer Substanzen sowie Konservierungsstoffe. Es geht aber auch anders – und ohne diese problematischen Inhalte. Der Umwelt und der eigenen Haut zuliebe geht der Trend mehr und mehr zu einer ganz natürlichen Gesichtspflege. Was Naturkosmetik auszeichnet, welche Inhaltsstoffe sie enthalten kann und für welche Hauttypen sie sich eignet, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem verraten wir dir, wie du eine natürliche Gesichtspflege ganz einfach selbst herstellst.