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Nachtcremes für die Regeneration der Haut

Nachtcremes für die Regeneration der Haut

Die Haut bestimmt unser äusseres Erscheinungsbild und gilt, wenn sie gesund ist, als Sinnbild jugendlicher Frische. Das hochkomplexe Organ erfüllt aber auch einige der wichtigsten Funktionen unseres Körpers. Neben dem Schutz vor äusseren Umwelteinflüssen dient die Haut der Wärmeregulation und der Oberflächensensibilität. Die Regeneration der Haut mithilfe von Tages- und Nachtcremes leistet damit nicht nur einen Beitrag zu deiner Schönheit, sondern auch zu deiner Gesundheit.

Wie ist die Haut aufgebaut und welchen Zweck erfüllt sie?

Die Haut ist ein schichtenförmig angeordnetes Organ, das den gesamten menschlichen Körper bedeckt. Die in Lateinisch auch als Cutis bekannte Oberflächenschicht setzt sich aus drei Schichten zusammen:

  • Oberhaut (Epidermis)
  • Lederhaut (Dermis)
  • Unterhaut (Subcutis)

In der Unterhaut befinden sich Fettzellen sowie lockeres Bindegewebe, das von Nervenfasern und Blutgefässen durchzogen wird. In diesen Tiefenregionen befinden sich auch die Lamellenkörperchen, Mechanorezeptoren, die auf Druck reagieren. Die Lederhaut, als mittlere Hautschicht ist von einem feinen Netz aus Blutkapillaren durchzogen und überwiegend für die Temperaturregulierung und den Nährstofftransport zuständig. Die Epidermis, die in der Lederhaut verankert wird, ist ein sogenanntes Plattenepithel. Es beinhaltet

  • die Hornschicht
  • die Keimschicht
  • Talgdrüsen
  • Haarfollikel

Schweissdrüsen, die bis zur Lederhaut herunterreichen, bilden mit den Schweissporen die Temperatur regulierende Ausgänge auf dieser Deckschicht. Zu den Hautzellen der Oberhaut wiederum gehören verschiedene Zellschichten, von denen die Hornschicht wohl die bekannteste ist.

Welche Hauttypen werden unterschieden und welche Gesichtscreme ist jeweils angemessen?

Es gibt vier verschiedene Hauttypen, die hinsichtlich der Tagespflege und der Nachtpflege jeweils unterschiedliche Kosmetik und somit Inhaltsstoffe in ihrer Verwendung verlangen. Diese Hauttypen heissen:

  • Normale Haut
  • Fettige Haut
  • Trockene Haut
  • Mischhaut

Übrigens kann eine Schwangerschaft oder der Verlauf einer Erkrankung zum Wechsel des Hauttyps führen und somit ebenfalls das gesamte Hautbild verändern. Die empfindliche Haut, die von den Dermatologen nicht als eigenständiges Unterscheidungsmerkmal spezifiziert wird, ist demnach ein Thema für sich. Die Merkmale einer normalen Haut zeigen ein gesundes Hautbild an, das über einen ausgewogenen Talg- und Feuchtigkeitshaushalt verfügt. Äusserlich wird dies anhand eines glatten und ebenen Erscheinungsbildes ohne Unreinheiten und mit einem frischen Teint ersichtlich. Trockene Haut, die spröde und rissig ist und häufig einen Juckreiz auslöst, ist das genau Gegenteil von fettiger Haut, die zu öligem Glanz und Unreinheiten neigt. Die Mischhaut, auch Seborrhoe sicca genannt, weist abhängig vom Hautareal sowohl trockene als auch fettige Hautbilder auf.

Was ist der Unterschied zwischen einer Tages- und Nachtcreme?

Der grosse Unterschied zwischen einer Tages- und einer Nachtcreme basiert auf den unterschiedlichen Bedürfnissen unseres Körpers zu den jeweiligen Tageszeiten. Während am Tage die Haut wie jeder Körperbereich mit Energie- und Stoffwechselprozessen betraut ist, die zum Beispiel für die Arbeit, die Bewegung sowie die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen benötigt werden, übernimmt sie in der Nacht eine andere Aufgabe. Dann finden Regenerationsprozesse statt, die jeden Bereich des Körpers und somit auch die Haut betreffen. Demzufolge werden für die Nachtpflege der Haut Wirkstoffkomponenten zur Zellregeneration benötigt, wohingegen am Tage die Nährstoffzufuhr sowie der Sauerstofftransport im Mittelpunkt der Haut- und Gesichtspflege stehen.

Wie wichtig ist der Schlaf und die Nachtpflege für die Hautregeneration?

Da Entschlackung und Hautregeneration während des Schlafes stattfinden, ist eine korrekte Pflege unerlässlich. Neben einer gründlichen Reinigung der Haut sowie dem Abschminken solltest du auf die passende Creme achten. In der Gesichtscreme für die Nacht sollten andere Inhaltsstoffen enthalten sein als am Tag. Da die Haut stärker durchblutet wird und einige Stoffwechselfunktionen erst nachts hochgefahren werden, gilt es, auf Cremes mit reichhaltigen Wirkstoffkombinationen zurückzugreifen. Hier kann eine Anti-Aging-Creme von Vorteil sein, die die Faltenbildung reduziert. Eine korrekte Schlafposition, die sozusagen Druck auf die Haut ausübt, kann ebenfalls die Bildung von Falten minimieren. Hier wird oftmals zu Overnight- oder Schlafmasken gegriffen, die die Inhaltsstoffe der Nachtpflege im Schlaf besonders gut verteilen. Schlafmangel erhöht somit nicht nur das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Immunschwäche, sondern vermindert ebenfalls die Elastizität und Widerstandskraft der Haut, wodurch diese schneller altert.

Welche Wirkstoffe sorgen für eine gesunde Funktion der Haut?

Da es eine Vielzahl von Wirkstoffen und Produkten gibt, die für eine gesunde Haut essenziell und notwendig sind, kann nur ein Teil hier kurz vorgestellt werden. Tipps, die das ultimative Hautverjüngungsmittel gleich einer Quelle des Lebens gefunden haben wollen, sind eher fragwürdig. Stattdessen ist es wichtig, zu wissen, was der Hautstoffwechsel und somit die Gesichtscreme benötigt:

  1. Alpha-Hydroxysäure ist eine Fruchtsäure, die nicht nur Feuchtigkeit spendet, sondern ebenfalls Peeling-Effekte ausübt. Zu diesen Säuren gehören etwa Apfelsäure oder Milchsäure.
  2. Ceramide sind Lipide und hochwertige Fette, die den Feuchtigkeitshaushalt ausbalancieren.
  3. Urea, der Harnstoff, ist ein natürlicher Feuchtigkeitsfaktor, der Wasser bindet und Juckreiz reduziert.
  4. Jojobaöl und Sheabutter machen die Haut weicher.
  5. Vitamine, wie Vitamin A, B3, C und E, wirken als Antioxidans und vermindern die Hautalterung. Sie reduzieren auch die Wirkung freier Radikale, eine Wirkung, die sie mit den Polyphenole verbindet.
  6. Omega-3 sowie Omega-6 Fettsäuren unterstützen die empfindliche Haut und sind wirksame Mittel bei Neurodermitis.

Was ist Hyaluronsäure?

Die Hyaluronsäure ist ein Glykosaminoglykan. Es handelt sich also um einen Zucker beziehungsweise um Polysaccharide, die jeweils aus einer Uronsäure bestehen und glykosidisch miteinander verknüpft sind. Als Bestandteil des Bindegewebes ist Hyaluronsäure sowohl an der Zellproliferation, das heisst dem Zellwachstum oder der Vermehrung des Gewebes, beteiligt als auch an der Zellteilung. Die Substanz rückte infolgedessen in den Mittelpunkt der Krebsforschung unter der Annahme, dass es bei der Metastasenbildung einiger Krebserkrankungen hilfreich ist. Bei Nacktmullen etwa wirkt die Hyaluronsäure antikarzinogen, sodass der Substanz ähnliche Funktionen in der Haut- und Gesichtscreme zugeschrieben werden. Da die Hyaluronsäure als Wasserspeicher und Schmierstoff vom Körper genutzt wird, werden Hyaluronsäurepräparate bei Arthrose verwendet.

Warum altert die Haut und wie kann die Hautalterung verzögert werden?

Der Alterungsprozess ist ein nicht umkehrbarer biologischer Prozess, der allenfalls verzögert, jedoch nicht aufgehalten werden kann. Die Hautalterung wird durch ungenügenden UV-Schutz gefördert, indem Radikale freigesetzt werden, die die Kollagen- und Elastinfasern der Haut angreifen. Als Stützgerüst im Bindegewebe verlieren diese somit ihre Funktion und die Haut fällt ein. Zuviel Alkoholkonsum und Zigaretten beschleunigen diesen Prozess. Sport, Vitamine sowie tägliche Hautpflege wirken sich dagegen positiv auf das gesamte Hautgewebe aus.

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