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Das typische Solarium besteht aus einer Sonnenbank, die mit künstlichen UV-Strahlen eine schnelle Bräunung der Haut bewirkt. Dafür sind die Geräte mit Röhren ausgestattet und in der Strahlenintensität einstellbar. Ein Besuch im Sonnenstudio ist relativ kostenaufwändig und sollte auch nicht zu häufig erfolgen. Trotzdem ist der Bedarf an Sonnenbräune schnell gedeckt: Meistens sind nur 20 Minuten in der Woche notwendig. Unterschieden wird in UV-A- und UV-B-Strahlen. Die UV-A-Strahlen bewirken eine oberflächliche und schnelle Bräune, die UV-B-Strahlen sind nachhaltiger und dringen tiefer in die Haut. Die Wirkung zeigt sich nach etwa 48 Stunden.
Die Geräte für zuhause gehören in ähnliche Kategorien, sind jedoch kompakter und beinhalten praktisches Zubehör. Grösstenteils gibt es Gesichtssolarien und Oberkörperbräuner, aber auch Bänke mit Deckel für den gesamten Körper. Erstere sind Geräte, die aufgestellt werden und über einer speziellen Sonnenbankröhre und einem Filter eine schnelle Bräunung gestatten. Sie arbeiten fast nur mit UV-A-Licht, das der ultravioletten Strahlung der Sonne ähnelt. Hier handelt es sich jedoch um elektromagnetische Strahlung, die kurz- und langwellig erfolgt. Über einen Filter wird die Strahlung dann gleichmässig auf der Haut verteilt.
Ein Gesichtssolarium ist ein viereckiges Gerät, das für Gesicht, Dekolleté und Oberkörper geeignet ist und mit mehreren Röhren arbeitet. Diese können auch verschiedene Wellenlängen und Farben aufweisen, was bei der Nutzung das Wohlempfinden steigert. Die beim normalen Sonnenbad in der freien Natur wirksamen UV-B-Strahlen fallen hier weg, während UV-A-Strahlen langwelliger sind und nicht so tief in die Haut eindringen. Das macht den Bräunungsvorgang zwar etwas langsamer, dafür weniger schädlich.
Ausgeglichen wird der Effekt bei einem Gesichtssolarium durch eine höhere Dosis der Strahlen. Du solltest ihn daher mit gleicher Vorsicht verwenden, wie du den Besuch in einem Solarium planst. Die Modelle gibt es auch mit einer Collagen anregenden Wirkung, wobei dann eher die Hautstraffung im Vordergrund steht und der Bräunungseffekt schwächer ausfällt. Die Sonnenbankröhre strahlt bei den meisten Gesichtsbräunern entweder einheitlich Hellblau oder in blauem und rosarotem Licht, wobei Blau beruhigend und Rosa stimulierend wirkt. Ein Gesichtssolarium hat oftmals vier bis zwölf Röhren und ist in der Intensität regulierbar.
Oberkörperbräuner kannst du ganz auf deinen Hauttyp abstimmen, wobei die Intensität und Stärke von den verbauten UV-Röhren abhängt. Einige Produkte arbeiten mit HPA-Lampen, Hochdruck-Gasentladungslampen, die Strahlung und Wärme abgeben. UV- und Infrarotlicht ist bei Oberkörperbräunern oftmals kombiniert. Die Stärke der Geräte hängt dann von der Anzahl der Röhren ab. Die Qualität bestimmt sich aus der Watt-Leistung, die etwa zwischen 150 bis 900 Watt variiert. Informationen zu den Vorteilen liefern Hersteller in ihren Produktbeschreibungen.
Wenn du einen Oberkörperbräuner kaufen möchtest, solltest du auf die Leistung achten, aber auch deinen eigenen Hauttyp berücksichtigen. Unterschieden wird in:
Als Zubehör gibt es austauschbare Röhren, da die Lampen und Röhren meistens nur eine bestimmte Zeitlang halten. Auch eine UV- oder Sonnenschutzbrille ist Pflicht. Trage sie bei jeder Anwendung, um deine Augen zu schützen. Bequemer wird das Ganze durch ein Kopfpolster. Praktisch ist ein Timer, durch den du beim Bräunen besser entspannen kannst, ohne ständig auf die Uhr blicken zu müssen. Er schaltet das Gerät nach der gewünschten Zeit aus. Wenn du ein mediterraner Typ ist, kannst du den Gesichtsbräuner etwas länger nutzen und verträgst auch eine höhere Watt-Leistung. Helle Typen dagegen sollten das Bräunen nicht allzu lange ausdehnen. Hier genügen zehn Minuten mit geringer Watt-Leistung.
Die UV-Strahlung unterscheidet sich nicht von der Sonnenstrahlung draussen, hat daher bei langer Anwendung die gleichen negativen Folgen. Daher ist es sinnvoll, das Gesichtssolarium lediglich einmal die Woche oder noch seltener zu nutzen, um den Teint aufzufrischen. Die Gefahr besteht darin, dass du nach dem Effekt auch süchtig werden kannst. Akzeptiere Phasen, in denen du eine etwas hellere und blassere Haut hast. Am besten ist eine Anwendung von etwa 15 bis 20 Minuten alle zwei bis drei Wochen. Modelle, die mit Infrarot und UV-Licht arbeiten, erlauben durch die reduzierte Wirkung eine häufigere Nutzung und haben gleichzeitig einen Wellnesseffekt.
Schliesslich empfiehlt es sich, nicht zu nahe am Gerät zu sitzen, sondern den Abstand auf die Leistung abzustimmen. Schwache Geräte gestatten dir mehr Nähe.
Sicherlich weiss jeder mittlerweile, dass zu häufiges und langes Bräunen das Hautkrebsrisiko stark erhöht, was nicht nur durch UV-B-Strahlen, sondern auch durch UV-A-Strahlen geschehen kann. Daher ist es wichtig, die eigenen Bräunungsgewohnheiten intelligent abzustimmen und lieber etwas weniger als zu viel UV-Licht aufzunehmen. Der gesunde Sonneneffekt durch die Aufnahme von Vitamin D3 fällt bei der künstlichen Strahlung weg. Besser ist daher ein einfacher Spaziergang, selbst wenn die Sonne nicht so stark scheint. Das gibt Energie und hält fit.
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