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Geschwollene Augenlider: Hausmittel, Tipps und Ursachen

Geschwollene Augenlider: Hausmittel, Tipps und Ursachen

Geschwollene Augenlider hat vermutlich jeder schon mal gehabt. Sie lassen das Gesicht verquollen und müde aussehen. Ist die Schwellung zu stark, können sie unter Umständen sogar unangenehm sein und die Sicht beeinträchtigen. Doch welche Ursachen können geschwollene Augenlider haben und was sagen sie etwas über die Gesundheit aus? Alle Informationen zum Thema geschwollene Augenlider sowie Hausmittel und Tipps, die wirklich schnell Abhilfe schaffen können, haben wir die hier zusammengestellt.

Welche Ursachen können geschwollene Augenlider haben?

Die Ursachen für geschwollene Augenlider können sehr unterschiedlich sein. Schon der Aufbau der Augenlider begünstigt das Auftreten von Schwellungen. Die Augenlider setzen sich aus lockerem, weichem Gewebe zusammen und die Haut ist in dieser Region besonders dünn und empfindlich. Sie enthält sehr wenig Fett, das polsternd wirken könnte, ist dafür aber mit unzähligen Lymph- und Blutgefässen durchzogen. Entzünden sich Lymphdrüsen in diesem Bereich oder es kommt aus anderen Gründen zu Flüssigkeitsstauungen oder Verstopfungen der Gefässe, bietet sich auf diesem engen Raum kaum Platz zum Ausweichen. Die Folge ist dann eine Schwellung der Augenlider. Häufige Ursachen für solche Schwellungen sind zum Beispiel:

  • Falsche Ernährung
  • Starkes oder langandauerndes Weinen
  • Erkältung und Schnupfen
  • Allergien
  • Trockene Augen durch Überreizung oder Übermüdung
  • Bindehautentzündung und andere Infektionen rund um das Auge
  • Bindegewebsschwäche führt, wenn sie die Augenpartie betrifft, häufig zu Tränensäcken und Schlupflidern.
  • Bei Frauen können Veränderungen des Hormonspiegels im Körper eine Rolle spielen und zu vorübergehenden Schwellungen führen. Während des Eisprungs und der Menstruation etwa neigen Frauen vermehrt zu Wassereinlagerungen im Körper. Diese können auch die Augenlider betreffen.
  • Ein Fremdkörper im Auge kann zu Juckreiz und Schwellungen führen
  • Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Augenschwellungen verursachen
  • Verschiedene Krankheiten und Funktionsstörungen der inneren Organe

Welche Krankheiten haben geschwollene Augenlider als Symptome?

Treten geschwollene Augenlider häufiger auf, kann das auf ein gesundheitliches Problem hindeuten, wie zum Beispiel:

  • Herzinsuffizienz
  • Nierenversagen
  • Erkrankungen oder Funktionsstörungen der Schilddrüsen

Die Wahrscheinlichkeit, dass geschwollene Augenlider auf eine Krankheit zurückzuführen sind, ist jedoch sehr selten. Meist kommen dabei noch andere, eindeutigere Symptome hinzu, die aussagekräftiger sind.

Woran erkenne ich Augenschwellungen, die durch Allergien ausgelöst wurden?

Allergien sind eine der häufigsten Ursachen für geschwollene Augenlider. Häufig treten in solchen Fällen die Schwellungen in ganz bestimmten Situationen oder Tageszeiten immer wieder auf. Wenn du zum Beispiel gegen Hausstaubmilben allergisch bist, wirst du häufig mit geschwollenen Augen aufwachen. Bei Pollenallergien kann ein Spaziergang der Auslöser sein. Kontaktallergien treten auf, wenn du mit den Händen die Augenpartie berührst, nachdem du den Allergieauslöser angefasst hast. Ausserdem betrifft die Schwellung meist beide Augenlider gleichzeitig. Weitere Symptome, die typisch für Allergien sind, sind zum Beispiel juckende, stark tränende oder brennende Augen.

Was sind die besten Hausmittel gegen Schwellungen der Augenlider?

Mit den nachfolgenden Tipps und Hausmitteln bekommst du geschwollene Augenlider schnell wieder in den Griff:

  • Ausspülen: Als erste Hilfe bei geschwollenen Augen kann es bereits helfen, das Gesicht mit kalten Wasser zu waschen. Ein möglicher Fremdkörper kann dabei herausgespült und eine weitere Reizung des Auges so verhindert werden.
  • Kühlen: Wickle eine Kältekompresse in ein Handtuch und lege sie kurz auf die Augen. Die Kälte wirkt abschwellend. Achte darauf, das Auge nicht zu lange oder zu stark zu kühlen. Alternativ kannst du dafür auch einen Löffel benutzen. Legen diesen für etwa fünf Minuten in das Eisfach und halte ihn anschliessend immer wieder für einen kurzen Moment an das geschlossene Auge.
  • Gurkenscheiben: Sie sind besonders im Wellness-Bereich beliebt, denn sie haben den Vorteil, dass sie kühlend wirken und ausserdem Enzyme enthalten, die abschwellend und hautstraffend wirken.
  • Gerbstoffe aus Kaffee oder Tee: Sie haben einen anregende Wirkung auf den Stoffwechsel und die Zirkulation der Lymphflüssigkeit. Besonders gut eignen sich Teebeutel mit grünem oder schwarzem Tee sowie Kaffeepads. Dazu musst du zunächst den Kaffee oder Tee aufbrühen. Die benutzten Beutel und Pads lässt du gut auskühlen. Damit es schneller geht, kannst du sie auch in den Kühlschrank legen. Anschliessend legst du sie für 30 Minuten auf die geschlossenen Augenlider.
  • Lymphdrainagen: Mit dieser Methode massierst du Augenschwellungen leicht weg. Dazu schliesst du die Augen und übst mit dem Zeige- und Mittelfinger sanft Druck aus. So streichst du von der Nasenwurzel zu den Schläfen über die Augenlider. Wiederhole diese Bewegung fünfmal. Die Massage soll die Lymphdrüsen und den Abtransport von Lymphflüssigkeit und Schlacken anregen.

Ein weit verbreitetes, jedoch sehr gefährliches Hausmittel gegen geschwollene Augenlider ist die Hämorrhoiden Salbe. Sie ist nicht für diese Art der Anwendung entwickelt worden und darf nicht ins Auge gelangen.

Wie können Augentropfen bei geschwollenen Augen helfen?

Augentropfen können bei verschiedenen Ursachen ein sinnvolles Mittel sein. Kontaktlinsenträger und Personen, die zu trockenen Augen neigen, können zum Beispiel Augentropfen nutzen, um das Auge zu befeuchten und zu pflegen. Durch Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure oder Dexpanthenol wird der natürliche Feuchtigkeitsfilm des Auges stabilisiert. Das mindert die Reizung am Auge und bringt so schnell Linderung. Darüber hinaus kannst du Augentropfen auch bei Allergien nutzen. Die Wirkungsweise geht darauf zurück, dass sie die Ausschüttung von Histaminen verhindern. Histamin ist ein Gewebshormon und unter anderem mitverantwortlich für allergische Reaktionen. Ausserdem kann es Entzündungsreaktionen in Gang setzen. Andere Präparate setzen auf Anti-Histaminika, die an die Histamin-Rezeptoren binden und so ihre Aktivität unterbinden.

Welche Tipps können geschwollenen Augenlidern vorbeugen?

Besser als Schwellungen am Augenlid zu verhindern ist, sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Mit den folgenden Tipps kannst du die Wahrscheinlichkeit von Lidschwellungen verringern:

  • Ausreichend Flüssigkeit aufnehmen
  • Genügend Schlafen und dabei für eine leicht erhöhte Kopflage sorgen
  • Salz- und Alkoholkonsum reduzieren
  • Wenn du über den Tag viel am Computer sitzt oder liest, solltest du deinen Augen immer wieder Ruhephasen gönnen. Augentrockenheit reizt die Augen und kann so zu Schwellungen führen.

Wann sollte ich bei geschwollenen Augenlidern zum Arzt?

In der Regel ist es nicht notwendig, bei geschwollenen Augenlidern einen Arzt aufzusuchen, da es sich häufig um kein ernstes medizinisches Problem handelt. Die oben erwähnten Hausmittel und Tipps leisten in aller Regel schnell Abhilfe. In den folgenden Fällen ist es jedoch ratsam, zur Behandlung einen Arzt hinzuziehen:

  • Du kannst die Ursache der Schwellung nicht ausmachen oder beobachtest andere Symptome, die auf eine ernsthafte Krankheit hindeuten.
  • Die Lidschwellung geht im Laufe des Tages nicht zurück oder tritt häufiger auf.
  • Die Schwellung geht mit Entzündungen einher, die Augenpartie ist verklebt oder du verspürst Schmerzen.

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