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Sugaring selber machen – eine einfache Anleitung für zu Hause

Sugaring selber machen – eine einfache Anleitung für zu Hause

Sugaring ist eine Methode zur Haarentfernung, die vermutlich schon im alten Ägypten genutzt wurde. Lange blieb die Alternative zum Waxing bei uns eher unbeachtet, doch inzwischen findet sie immer häufiger Einzug in Schweizer Kosmetikstudios. Sugaring hat viele Vorteile. Es ist weniger schmerzhaft als Wachs, bietet langanhaltend glatte Haut und ist dank natürlicher Inhaltsstoffe auch für besonders sensible Haut und Körperregionen hervorragend geeignet. Zucker wirkt nämlich antiseptisch und die darin enthaltene Glykolsäure hat ausserdem eine pflegende Wirkung. Eine unkomplizierte Anleitung, wie du Sugaring selber machen kannst, und welche Tipps und Tricks du für eine optimale Anwendung beachten solltest, erfährst du hier.

1. Benötigte Zutaten und Materialien zusammenstellen

Um Sugaring selber durchzuführen, benötigst du folgende Dinge:

  • 300 Gramm Zucker
  • 100 Milliliter Wasser
  • 100 Milliliter Zitronensaft
  • optional: einige Tropfen Honig oder hautverträgliche Duftöle
  • Topf
  • Löffel oder Holzspatel
  • alkoholhaltige Lotion
  • Babypuder
  • Handschuhe

Die Zutaten für die Zuckerpaste kannst du in der Menge variieren, passend zur Körperregion, die du enthaaren möchtest. Die Grundformel lautet grundsätzlich drei Teile Zucker, ein Teil Wasser und ein Teil Zitronensaft. Falls du zu viel Zuckerpaste, auch Halawa genannt, angerührt hast, kannst du den Rest der Zuckermasse in einer verschlossenen Plastikdose im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält sie sich einige Wochen und muss vor dem nächsten Gebrauch nur kurz im Wasserbad erwärmt werden.

2. Haut und Haare vorbereiten

Damit dein Sugaring so schonend, schmerzfrei und effektiv wie möglich abläuft, solltest du vor der Anwendung die folgenden Tipps beachten:

  • Ähnlich wie beim Waxing müssen die Härchen eine Mindestlänge haben, damit sie von der Zuckermasse gut umschlossen und herausgezogen werden können. Die ideale Haarlänge liegt zwischen 0,4 und einem Zentimeter. Je nachdem, wie schnell deine Haare wachsen, solltest du dich daher mindestens eine Woche vorher nicht mehr rasieren oder anderweitig enthaaren.
  • Bereite deine Haut mit einer alkoholhaltigen Lotion auf das Sugaring vor. Die Haut wird dadurch gereinigt und Hautunreinheiten und Irritationen treten seltener auf.
  • Bestäube die Region, die du enthaaren möchtest, mit Babypuder. Der Puder sorgt dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit gebunden wird, die feinen Härchen sind leichter zu erkennen und die Zuckerpaste kann sie besser umschliessen.

3. Zitronensaft und andere Zutaten zu einer Zuckerpaste rühren

Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind und alle Zutaten bereit liegen, geht es an die Herstellung der Zuckermasse. Füge Zucker, Wasser und Zitronensaft in den Topf und lasse alles unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze aufkochen. Der Zucker muss sich vollständig auflösen. Sobald die Masse anfängt, Blasen zu werfen, nimmst du den Topf vom Herd und rührst weiter, bis keine Blasen mehr zu sehen sind. Ob deine Zuckerpaste die richtige Konsistenz hat, testest du, indem du etwas von der Masse auf einem Teller leicht auskühlen lässt. Die Paste sollte beim Auskühlen etwas fester werden, jedoch formbar bleiben, vergleichbar mit Knetmasse. Ist sie zu flüssig, kannst du der Masse noch etwas Zucker hinzufügen und sie erneut aufkochen. Ist sie zu fest, braucht es noch etwas Flüssigkeit.

4. Die Masse leicht abkühlen lassen

Sobald deine Zuckerpaste fertig ist, kann es schon fast mit dem Sugaring losgehen. Du solltest die goldgelbe Masse jedoch vorher ausreichend auskühlen lassen. Andernfalls riskierst du schwere Hautverbrennungen. Im Idealfall sollte die Masse körperwarm bis lauwarm sein. Das kann etwa zehn Minuten dauern. Falls die Masse in der Zwischenzeit zu fest wird, wärmst du sie durch Kneten zwischen den Fingern leicht an.

5. Die Zuckerpaste auftragen

Hat deine Zuckerpaste die richtige Konsistenz und Temperatur erreicht, trägst du sie auf. Dabei kannst du entweder mit einem Holzspatel oder auch mit den Händen arbeiten. Wenn du die Hände benutzen möchtest, empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen, da die Paste leicht an den Händen kleben bleibt. Die Mischung wird langsam streichend in kleinen Portionen dünn auf die Haut aufgetragen. Dabei ist es wichtig, entgegen der Wuchsrichtung der Haare zu arbeiten, damit die einzelnen Härchen gut von der Zuckermasse umschlossen werden. Um sicher zu gehen, dass alle Haare bedeckt sind, kannst du die aufgetragene Masse auch leicht andrücken.

6. Beim Abziehen die Haare entfernen

Die einfachste Methode, die Zuckerpaste wieder abzuziehen und so die Haare möglichst effektiv zu entfernen, ist die sogenannte Flicking-Technik. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie sehr unkompliziert und auch kostengünstig ist. Anders als beim Waxing benötigst du hier keine Vlies-Streifen oder Tücher. Die Zuckermasse wird einfach mit den Händen abgezogen. Dabei ziehst du die Paste in zwei bis drei ruckartigen, schnellen Zügen ab. Während das Auftragen entgegen der Wuchsrichtung erfolgte, musst du beim Abziehen mit der Wuchsrichtung der Haare arbeiten. Das hat den Vorteil, dass es deutlich weniger Schmerzen bereitet und das Risiko für Hautirritationen niedriger ausfällt. Damit die Anwendung noch schmerzfreier wird, kannst du die Haut vor dem Abreissen mit einer Hand leicht spannen. Drücke anschliessend einige Sekunden mit der Hand auf die behandelte Stelle, so verhinderst du blaue Flecken. Für das Auftragen und Abziehen der Zuckerpaste solltest du dir anfangs etwas Zeit nehmen, bis du die für dich am besten geeignete Technik gefunden hast. Das Sugaring der Beine kann bis zu einer Stunde oder mehr in Anspruch nehmen.

7. Die Haut nachbehandeln

Nach dem Sugaring können Reste der Zuckerpaste auf der Haut zurückbleiben. Diese wäschst du leicht mit warmem Wasser ab. Wenn deine Haut besonders empfindlich ist, kann es sogar bei der schonenden Sugaring-Methode zu Hautrötungen und Schwellungen kommen. Diese kannst du entweder mit speziellen beruhigenden Salben oder Lotionen behandeln. Die Produkte sind besonders gekennzeichnet und für die gereizte Haut nach der Haarentfernung konzipiert. Alternativ wickelst du einen Eisbeutel in ein Handtuch und legst ihn immer wieder einige Sekunden auf die betroffenen Stellen. Dieses Hausmittel sorgt für schnelle und effektive Linderung. Die ersten 24 Stunden nach der Behandlung solltest du ausserdem alles vermeiden, was deine Haut reizen könnte. Dazu zählen

  • Sport
  • Sauna
  • Schwimmbad
  • Pflegeprodukte mit chemischen Zusätzen

Um eingewachsene Haare und Pickel zu verhindern, kannst du deine Haut in den Wochen nach der Behandlung regelmässig peelen. Mit dem Peeling solltest du jedoch frühestens nach etwa drei Tagen beginnen, da die Haut sich erholen muss. Die Haare wachsen nach etwa drei bis fünf Wochen nach. Langfristig sorgt das Sugaring dafür, dass die Haare stetig dünner werden und in einigen Fällen sogar ganz verschwinden.

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